Mit MCP werden LoyJoy Agents zu Multi‑Talenten

Der Blick in den MCP-Inspector mit eingebundenem MCP-Server von LoyJoy

Seit OpenAI Ende Mai 2025 Remote‑MCP freigeschaltet hat, haben wir begeistert daran gearbeitet, LoyJoy in das MCP-Ökosystem zu integrieren. LoyJoy beherrscht das Model Context Protocol, und zwar gleichzeitig als Client und als Server.

Über leichtgewichtige Streamable‑HTTP‑Endpunkte greifen Large‑Language‑Models jetzt direkt auf LoyJoy‑Prozesse, Module und Analytics zu. Und umgekehrt können externe MCP‑Services per Drag‑and‑Drop in jeden Chat eingebunden werden.

Was ist MCP eigentlich?

MCP (Model Context Protocol) ist ein offener Standard, den die Claude-Macher von Anthropic Ende 2024 vorgestellt haben.

Er funktioniert wie ein USB‑Port zwischen KI‑Modellen und externen Datenquellen: Über einfache Endpunkte kann ein Sprachmodell kontextrelevante Informationen abrufen oder Funktionen auslösen – ohne proprietäre Integrationslogik.

Warum ist MCP ein Game‑Changer?

  • Föderierte Agenten ‒ jede Software kann durch KI ferngesteuert werden, wird also einer KI-Fähigkeit.
  • Schnellere Time‑to‑Value ‒ kein Custom‑Code, keine langen Sprints für Integrationen. Stattdessen erledigt die KI Integrationen eingeständig.
  • Governance & DSGVO ‒ Daten liegen weiterhin in der EU‑Cloud von LoyJoy.

Erste Rolle: LoyJoy als MCP‑Client

Es können heute schon URLs von externen MCP‑Servern (z. B. SAP‑Funktionen oder proprietäre Wissensquellen) in LoyJoy Agents eingebunden werden.

Jede verlinkte URL wird für den Agent zur Capability: „Berechne den Preis → schreibe eine Rechnung → lege sie in SharePoint ab“.

Zweite Rolle: Der LoyJoy Chat-Agent als MCP‑Server

Alle Prozess‑Module eines BPMN‑Flows in LoyJoy werden künftig automatisch zu “MCP‑Tools”. Parallel komprimieren wir das BPMN‑Modell und geben es der KI als “Happy Flow” mit.

Alle Module in LoyJoy werden MCP-fähige Tools

Und wenn der Happy Flow nicht ausreicht? Die Ausnahmen vom Happy Flow managt die KI! Die KI löst dann eigenständig, an den richtigen Stellen, LoyJoy‑Modul‑Aufrufe aus. Ganz ohne komplexes, anfälliges Prompt‑Engineering.

Dritte Rolle: Der LoyJoy Manager als MCP‑Server

Per MCP kannst du bereits jetzt auf Prozessmodelle und Analytics-Daten lesend zugreifen. In naher Zukunft wirst du den LoyJoy Manager (unser Backend) von deiner persönlichen KI fernsteuern können.

So kann z. B. dein ChatGPT im Browser Fragen zu LoyJoy beantworten. Beispiel: „Wie hat sich die Conversion‑Rate meines LoyJoy‑Chatbots letzte Woche entwickelt?“. Die Antwort erfolgt direkt auf Basis der Daten des LoyJoy KPI‑Dashboards – selbstverständlich rollenbasiert abgesichert.

Oder du beschreibst einfach, welchen KI-Agenten du in LoyJoy bauen möchtest. Die KI baut es dann eigenständig mit den passenden Modulen zusammen.

Ausblick: Monolithen lösen sich auf, Phonebots und Avatare kommen

MCP ist ein neues Architektur‑Muster der Verbindung von KI und Bestandssystemen. Es löst die in den letzten Jahren oft monolithisch gewachsenen RAG‑Pipelines auf, in denen Wissensdatenbank, Modell und UI eng gekoppelt waren.

Stattdessen lassen sich – fast wie bei USB – Systeme, Datenquellen und Large‑Language‑Models beliebig zusammenstecken.

Der LoyJoy Chat-Agent als MCP-Server eröffnet völlig neue Nutzungsmuster– von Voicebots am Telefon bis hin zu photorealistischen Video‑Avataren, die alle denselben MCP‑Server ansprechen.

Im LoyJoy Manager MCP-Server steckt enormes Effizienzpotenzial: Ein Agent kann gleichzeitig eine Customer Journey in Salesforce anlegen und sie in LoyJoy dokumentieren – ohne manuellen Zwischenschritt.

Die Reise in Sachen MCP nimmt gerade erst Fahrt auf…

— von Laura Knittel

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